Gunnar Schade – Satire-Blog Über Gunnar Schade

01.01.2023

Nun, Joseph Ratzinger, Spross eines bayerischen Wegekreuzes und eines zölibatär lebenden Hangschafes, ist Dein Körper – wie schon lange zuvor Dein Verstand – von uns gegangen.

Du hast den Holocaustleugner Richard Williamson und drei andere Bischöfe der erzkonservativen Pius-Bruderschaft wieder in der katholischen Kirche aufgenommen.

Du hast die Karfreitagsfürbitte (etwas überarbeitet) wieder eingeführt, in der es nunmehr heißt, die Juden sollten erleuchtet werden, damit sie Jesus Christus als Heiland aller Menschen anerkennen. Zum einen hast Du somit, nur etwas diplomatischer als in der ursprünglichen Karfreitagsfürbitte, den Juden unterstellt, sie wären ungläubig und müssten deswegen missioniert werden. Und zum anderen hast Du sie somit an die Zeit erinnert, in der sie als angebliche „Gottesmörder“ beim Verlassen ihrer Häuser von den nicht nur gefühlt im Mittelalter lebenden Ratzingers gemeuchelt wurden.

Du hast die unzähligen Sexualverbrechen der katholischen Kirche zu vertuschen versucht, und zwar aus zwei Gründen: Der Öffentlichkeit wolltest Du vorenthalten, dass es unter Priestern nur sehr wenige weiße Schafe gibt.

Und wenn die katholische Kirche all die Opfer ihrer Sexualverbrechen finanziell entschädigen müsste, dann fände die nächste Papstwahl in der Sixtinischen Wellblechhütte statt.

Du hast all die bekanntgewordenen Sexualverbrechen als Einzelfälle verharmlosen wollen. All die unzählig bekanntgewordenen Sexualverbrechen als Einzelfälle verharmlosen zu wollen ist aus Deiner Sicht verständlich, denn Du betrachtest einen Ozean als unzählige Einzeltropfen.

Du hast gegen homosexuelle Menschen gehetzt, das heißt gegen homosexuelle Menschen außerhalb der katholischen Kirche. Den innerhalb der katholischen Kirche stattfindenden Christopher-Street-Day nanntest auch Du Priesterversammlung.

Du hast die gleichgeschlechtliche Ehe verteufelt. Für Dich völlig logisch, denn die gleichgeschlechtliche Ehe verstieße in sehr vielen Fällen gegen den von Dir favorisierten Zölibat.

Kurzum: Du hast allen gezeigt, wie heuchlerisch, verachtenswert und überflüssig die katholische Kirche ist. Die Mitgliederzahl der katholischen Kirche hast Du gesenkt wie ein Tripper die Mitgliederzahl eines Swingerclubs.

Während Kirchenkritiker nur den moralischen Zeigefinger erhoben haben, hast Du mit Deiner gesamten unmoralischen Erscheinung die Niedertracht, Sinnlosigkeit und Scheinheiligkeit der katholischen Kirche offenbart. Dass Du nun an einen höllig heißen Ort gekommen bist und nicht in den Himmel, sollte Dich nicht wundern – homosexuelle Menschen und die Opfer der Sexualverbrechen der katholischen Kirche wolltest Du doch immer meiden …

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Blog

Diesen Betrag teilen:

Facebook Twitter
Abonnieren
Zurück