Gunnar Schade – Satire-Blog Über Gunnar Schade

01.03.2023

Ihr, Süßwarenhersteller, schaut gerade drein, als hättet Ihr saure Gurken gegessen; Bundesernährungsminister Cem Özdemir plant schließlich ein Verbot von an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel.

Ihr behauptet nun, infolge des geplanten Werbeverbots nähme das Übergewicht bei Kindern nicht ab, denn es gäbe keine wissenschaftlichen Untersuchungen zur Wirksamkeit solch eines Werbeverbots.

Süßigkeiten haben auf Übergewicht jedoch ebensolch einen Einfluss wie Alkohol auf Trunkenheit und wie FDP-Politiker auf die Zahl von Korruptionsfällen. Solange Kinder in erhöhtem Maße Süßigkeiten kaufen, was sie wegen Eurer Werbung tun, können viele Kinder Model stehen für Hafenbojen und Öltanker.

Wenn infolge eines Werbeverbots laut Eurer Behauptung das Übergewicht der Kinder nicht abnähme, dann würde das bedeuten, dass infolge eines Werbeverbots auch der zugrundeliegende Kauf von Süßigkeiten nicht abnähme.

Wenn aber Eurer Argumentation zufolge trotz des Werbeverbots der Kauf von Süßigkeiten und das daraus resultierende Übergewicht der Kinder konstant bliebe, dann hieße das wiederum, dass Eure Werbung keinen Einfluss auf die Kinder hätte.

Und warum sorgt Ihr Euch um Eure Möglichkeit zur Werbung, obwohl diese Euch zufolge keinen Einfluss hat?

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