Gewiss, Donald Trump ist nicht der Begründer des Rassismus in den USA. Die USA sind großgeworden durch die Auffassung der meisten weißen Einwanderer, schwarze Hände seien komplementär zu den weißen Baumwollblüten.
Und viele weiße US-Amerikaner glauben, es gebe besonders heutzutage keine Benachteiligung schwarzer Menschen, denn diese – wie man bei Ahmaud Arbery sehen konnte – hätten beim Joggen durch umhersurrende Gewehrkugeln sogar einen Motivationsvorteil.
Natürlich hofft man, der an George Floyds Tod schuldige Polizist werde entsprechend zur Verantwortung gezogen und könne sich nicht herausreden – à la, er habe nichts gegen schwarze Menschen, im Gegenteil, er finde schwarze Menschen zum Niederknien.
Worauf man jedoch nicht hoffen sollte, ist, dass der Rassismus unter Donald Trump abnehmen wird. Der Rassismus in den USA wird unter Präsident Donald Trump genausowenig abnehmen wie die Bildungsmisere in Deutschland unter einem Bildungsminister Lukas Podolski.
Gleichermaßen notwendig wie überfällig sind deshalb das niemals endende Engagement gegen den auch in Deutschland kaum weniger ausgeprägten Rassismus sowie die Solidarität mit allen Menschen.