Gunnar Schade – Satire-Blog Über Gunnar Schade

01.10.2022

Sahra Putinknecht (früher Wagenknecht) behauptet, die Bundesregierung würde einen „Wirtschaftskrieg“ gegen Russland führen. Dabei verwechselt sie eine Tatsache mit einer angemessenen Reaktion genauso wie ihr Rechtsüberholen von AfD-Politikern mit einer linken Position.

Tatsache ist, dass Russland unter Putin einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine führt; und eine angemessene Reaktion darauf besteht darin, dass die Bundesregierung gegen Russland Wirtschaftssanktionen verhängt hat.

Sahra Wagenknecht, Putins Mätresse, wendet ein, die Bundesregierung habe gegen die USA auch keine Boykotte und Wirtschaftssanktionen verhängt, obwohl die Liste der völkerrechtswidrigen Kriege der USA lang sei. Und diese Feststellung ist ebenso richtig wie ihre weitergehenden Feststellungen, Deutschland beziehe nun Flüssiggas aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, obwohl die VAE Saudi-Arabien im Krieg gegen den Jemen beistünden, und die EU kaufe Gas von Aserbaidschan, obwohl Aserbaidschan Krieg gegen Armenien führe.

So richtig diese Feststellungen sind, so falsch ist hingegen Sahra Wagenknechts Schlussfolgerung, die Bundesregierung solle im Umgang mit Russland nun den gleichen Fehler machen, den sie im Umgang mit anderen menschen- und völkerrechtsverletzenden Staaten macht. – Nach dem Motto: Jemand, der ansonsten mit Kriminellen paktiert, muss deswegen fortan mit allen Kriminellen paktieren.

Sahra Wagenknechts Argumentation zufolge ist das Fehlen jeglicher Moral besser als Doppelmoral – aber falsch ist beides.

Die Tatsache, dass die Bundesregierung Wirtschaftsinteressen ansonsten immer den Vorzug gegenüber ethischen Grundsätzen gibt, darf kein Grund sein, dass die Bundesregierung im Umgang mit Russland weiterhin falsch handelt; sondern es sollte erst recht der Anlass sein, dass sie das fortan im Umgang mit allen Staaten ändert.

Auch Sahra Wagenknechts Einwand, Deutschland sei ein rohstoffarmes Land, rechtfertigt keine Geschäfte mit Kriegsverbrecher Putin. Damit Deutschland unabhängig von den Öl- und Gaslieferungen anderer Staaten wird, sind drei Dinge notwendig: Zum einen muss die Bundesregierung endlich die Abkommen der Klimagipfel einhalten und die Energieversorgung mit erneuerbaren Energien verwirklichen. (Und wenn die vorherigen Bundesregierungen die Beschlüsse im Kyoto-Protokoll umgesetzt hätten, dann wäre Deutschlands Unabhängigkeit von Energieimporten schon weitgehend vollzogen.)

Zum anderen hätte die Bundesregierung die abnehmende Differenz zwischen dem benötigten Energiebetrag und dem aus erneuerbaren Energien gewonnenen Energiebetrag beseitigen können, wenn sie schon viel eher zu einer Zusammenarbeit mit Energielieferanten wie Norwegen bereit gewesen wäre. (Die einzige Menschenrechtsverletzung Norwegens ist die Band „Subwoolfer“, die dieses Land beim Eurovision Song Contest 2022 vertreten hat.)

Außerdem hätten die Menschen in Deutschland mit Energiesparen nicht erst beginnen sollen, als Putin durch- und am Gashahn drehte. (Um die Ursache der Lecks an den Gaspiplines Nord Stream 1 und 2 zu ermitteln, sollte man die Psychiater Wladimir Putins fragen. Diese haben die meisten Erfahrungen mit Stellen, die nicht ganz dicht sind.)

Nun, da Russland unter Putin die Gaslieferungen nach Deutschland eingestellt hat, sind umso drastischere Sparmaßnahmen notwendig. Orte wie Bad Kreuznach heißen bald Bad Verbot.

Gerade deswegen gilt es zu handeln: Und während Sahra Wagenknecht ihre Heizkosten senkt, indem sie mit Gerhard Schröder die muggelige Wärme in Putins Rektum genießt, absolvieren die meisten Menschen in Deutschland derzeit den Volkshochschulkurs „Energiesparen – Heizen mit Teelichtern“ und das Internet-Tutorial „Wassersparen – Hausgemeinschaften erstellen einen Duschplan für den Platz unter der Regenrohrklappe“.

(So richtig diese Feststellungen sind, so falsch ist hingegen Sahra Wagenknechts Schlussfolgerung, die Bundesregierung solle mit Russland trotz dessen Krieges gegen die Ukraine weiterhin Geschäfte machen, weil sie mit anderen menschen- und völkerrechtsverletzenden Staaten auch Geschäfte macht. – Nach dem Motto: Jemand, der ansonsten mit Kriminellen paktiert, muss diesen Fehler fortan bei jedem Kriminellen wiederholen.)

(Doch spätestens jetzt, da Russland unter Putin einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine führt, gilt es zu handeln. Und während Sahra Wagenknecht ihre Heizkosten senkt, indem sie mit Gerhard Schröder in Putins Rektum gezogen ist / indem sie sich mit Gerhard Schröder den Wohnraum in Putins Rektum teilt, absolvieren die meisten Menschen in Deutschland derzeit den Volkshochschulkurs „Energiesparen – Heizen mit Teelichtern“ und das Internet-Tutorial „Wassersparen – Hausgemeinschaften erstellen einen Badeplan für die Regentonne“.)

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Blog

Diesen Betrag teilen:

Facebook Twitter
Abonnieren
Zurück