Liebe US-Waffenlobby,
der in der US-Verfassung verankerte zweite Zusatzartikel, gültig seit dem 15. Dezember 1791, erlaubt jedem US-Bürger den Besitz und das Tragen von Waffen. Beschlossen wurde dies damals, damit sich jeder US-Amerikaner im Unabhängigkeitskampf gegen einfallende Briten wehren konnte. Gültig ist es noch heute, da britische Soldaten immer noch ihre einstige Kolonie zurückerobern möchten – getarnt als Schüler und Lehrer an US-Highschools wie in Columbine, als dunkelhäutige Autofahrer bei Verkehrskontrollen, als Kleinkinder und als Besucher eines Country-Konzerts in Las Vegas.
Die Verteidigung durch Waffen ist also genauso notwendig wie im 18. Jahrhundert. Aber, liebe US-Waffenlobby, für unsere moderne Zeit sind die US-Waffengesetze viel zu lasch. In einer Zeit, in der der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un den USA offen mit einem Atomangriff droht, muss jedem US-Bürger der Bau und Einsatz von Atomwaffen erlaubt sein.
Die Zukunftstauglichkeit der von Euch aufrechterhaltenen und zeitlos gültigen US-Waffengesetze ist indes erwiesen. Das Recht jedes US-Bürgers, ein Dum(m)-Dum(m)-Geschoss wie Donald Trump zum Präsidenten wählen zu können, ermöglicht bei einem Angriff von den Bewohnern des Planeten der Affen Verhandlungen in deren Muttersprache.