Wir leben in einer Gesellschaft, in der eine Schiffscrew mit einer von Horst Seehofer vorgeschlagenen Klage rechnen muss, weil sie notleidende Menschen vor dem Ertrinken im Mittelmeer gerettet hat, und in der die Vorstandsmitglieder des Nestlé-Konzerns hohe Gehälter bekommen, weil sie notleidenden Menschen in anderen Ländern buchstäblich das Wasser abgraben.
Wenn sich also irgendjemand wieder einmal nicht sicher ist, ob der Sinn des Lebens darin besteht, beim Urlaub am Meer den Fischen und Seevögeln Designer-Halsschmuck aus Plastikmüll zu verschaffen oder im Fußballstadion den Schiedsrichter über die persönliche Kenntnis des Standorts dessen Autos zu informieren, dann ist es das Beste, anderen Menschen zu helfen – nicht zuletzt den betreuungsbedürftigen Menschen wie Horst Seehofer.
