Nachdem Andreas Scheuer (CSU) wie sein Parteifreund Alexander Radwan in einem Bundestagsausschuss für einen AfD-Antrag gestimmt hatte, sprach er von einem „Durcheinander“.
„Mir war so, als hätte es sich um einen Antrag von uns gehandelt“, sagte Andreas Scheuer zudem. Viele Menschen bezichtigen ihn nun einer Lüge. Eine noch größere Lüge wäre es jedenfalls, wenn Andreas Scheuer behauptete, er hätte etwas wohlüberlegt getan.
Auf die Vorwürfe hat er auch entgegnet, „da wird ein Elefant aufgeblasen“; und diese Äußerung ist rhetorisch ebenso brillant wie die Äußerung, da werde eine Mücke kleingemacht.
Für einen AfD-Antrag stimmen, aus einem CSU-Gehirn einen Elefanten machen, Sympathie für den rechten, homofeindlichen US-Republikaner Ron DeSantis bekunden, mit der Pkw-Maut Schadensersatzzahlungen in Höhe von 243 Millionen Euro verursachen – „Durcheinander“ ist Andreas Scheuers normaler Geisteszustand.
Zwischen CSU- und AfD-Inhalten gibt es oft keinen Unterschied.
In dem geistigen Durcheinander, in dem sich Andreas Scheuer sowie viele CSU- und CDU-Politiker zeitlebens befinden, verklären sie ihre rechtspopulistische Gesinnung mit Ausreden, zermahlen die Brandmauer zur AfD und machen Mandate für Rechtsextremisten zum Alltag.
Für das Aufkommen des Nationalsozialismus bedurfte es nicht nur hitlerischen Hasses, sondern auch einer scheuergleichen Dummheit.
