Gunnar Schade – Satire-Blog Über Gunnar Schade

09.11.2023

Bundeskanzler Olaf Scholz hat hinsichtlich der Migrationspolitik Abschiebungen in großem Stil angekündigt. – Ein Machtwort von jemandem, der sonst immer den Eindruck erweckt, er hätte mit seiner DNA dem Bayer-Konzern eine Schlaftabletten-Rezeptur bereitgestellt.

Immer mehr Bürger sind unzufrieden mit der Bundesregierung; und nun möchte sich Olaf Scholz ausgerechnet bei den Menschen anbiedern, die gegen Flüchtlinge hetzen. Anstatt in großem Stil mehr Wohnraum und eine bessere Infrastruktur zu schaffen, etwas gegen Altersarmut zu tun und die Ungleichheit zwischen Arm und Reich zu verringern, möchte Olaf Scholz ausgerechnet mit Maßnahmen gegen die ohnehin benachteiligten Migranten vermeintliche Führungsstärke demonstrieren. 

Bei allen anderen Themen zeigt sich Olaf Scholz so desinteressiert wie HSV-Spieler hinsichtlich des Bundesliga-Aufstiegs.

Wenn es aber um Maßnahmen gegen Menschen geht, die vor Not und Krieg aus ihrer Heimat flüchten und in Deutschland gegen eine Menge Hass und Vorurteile zu kämpfen haben, dann kommt Leben in den Mann, dessentwegen man sonst immer glaubt, Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett betriebe eine Sonderausstellung im Bundeskanzleramt.

Die meisten Migranten sind gut integriert und eine Stütze dieses Landes. Ein wirksames Mittel gegen die Unzufriedenheit der Bürger ist eine gute Sozialpolitik. Zwei Dinge dürfen nicht unerwähnt bleiben: Viele Menschen werden immer unzufrieden sein, egal, wie gut es ihnen geht. Und dass die Bundesregierung unter Angela Merkel sechzehn Jahre lang offenbart hat, wie sich Menschen trotz Arbeitsverweigerung Staatsgelder erschleichen können, ist keine Rechtfertigung dafür, dass so viele Menschen in Deutschland gegen die meist sehr hart arbeitenden Flüchtlinge hetzen.

In der primitiven Gedankenwelt so mancher Deutscher sagen sich zum Beispiel Menschen, die in Syrien seit mehr als zehn Jahren Bombenabwürfe erleben und Giftgasangriffe erleiden sowie ihre Häuser und ihre Familie verlieren, mittendrin: „Mensch, Kumpel, lass uns doch nach Deutschland gehen – ich brauche rasch einen Zahnarzttermin.“

Friedrich Merz und viele andere Deutsche haben keinen Realitätsverlust; sie hatten zur Realität noch nie Kontakt. 

Olaf Scholz und die anderen Regierungsmitglieder sollten längst überfällige Maßnahmen ergreifen. Die Bundesregierung möchte etwas dagegen unternehmen, dass Menschen vermeintlich illegal nach Deutschland kommen; dabei sollte die Bundesregierung vor allem etwas dagegen tun, dass Geld tatsächlich illegal Deutschland verlässt.

Nicht die Flüchtlinge kosten den deutschen Staat zu viel Geld, sondern die Steuerflüchtlinge.

In Anbetracht der Ausbeute, die sich viele Deutsche durch Steuerflucht verschaffen, googeln sogar die Mitglieder des Remmo-Clans nach einem Ganoven-Weiterbildungskurs.

An die Gespräche mit der Warburg-Bank, die in den Cum-Ex-Steuerskandal verwickelt ist und den hinterzogenen Betrag trotz Forderungen des Finanzamtes zunächst behalten durfte, kann sich Olaf Scholz nicht erinnern. Stattdessen plärrt er nun AfD-Parolen nach, die zum Vergessen sind.

Wenn Olaf Scholz unbedingt Stärke gegenüber einer Minderheit zeigen möchte, deren Angehörige sich tatsächlich nicht in diese Gesellschaft integrieren lassen, dann doch gegenüber der FDP.

Die FDP ist dem Gemeinwohl schließlich so zuträglich wie ein Zahnarztbohrer einem Candle-Light-Dinner.

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