Gunnar Schade – Satire-Blog Über Gunnar Schade

10.05.2021

Die Regierung Großbritanniens wird morgen im Gesetz verankern, dass Wirbeltiere Gefühle haben, und im Zuge dessen die Strafen für Tierquälerei verschärfen.

Die Reaktionen von Menschen in Deutschland:

„Ich war schon immer gegen Tierquälerei, vor allem gegen die Massentierhaltung. Meines Erachtens verdient jedes Hähnchen einen eigenen Teller.“

„Man sollte wirklich rücksichtsvoller sein. Infolge der Corona-Pandemie haben noch mehr Eltern als sonst ihren Kindern Hunde geschenkt. Es geht meist nicht lange gut. Sie sind laut, aggressiv, oft nicht stubenrein und unfähig, die einfachsten Anweisungen auszuführen. Ausgesetzt werden dann aber die Hunde.“

„Die britische Regierung möchte gesetzlich anerkennen, dass Wirbeltiere Gefühle haben?! Und was ist mit Rindviechern wie Horst Seehofer, die im Kampf gegen Rechtsextremismus noch nie Rückgrat bewiesen haben?“

„Tiere sollen Gefühle haben?! Ich habe noch nie erlebt, dass ein Tier bei der Niederlage eines Bundesligavereins traurig ist oder sich über ein Sonderangebot an der Fleischtheke freut.“

„Ich als militante Tierschützerin bin neulich auf eine andere Frau zugestürmt und habe ihren Ledermantel mit Farbe besprüht. Danach hat sich allerdings herausgestellt, dass diese Frau keinen Ledermantel trug, sondern gerade im Bikini von der Sonnenbank kam.“

„Viele Menschen übertreiben es mit ihren Forderungen nach mehr Tierrechten. In Deutschland gibt es sogar Menschen, die fordern, für Tierversuche solle man Nazis nehmen. Um bei Versuchen Mäuse und Ratten ersetzen zu können, sind Nazis aber einfach nicht intelligent genug.“

„Höchste Zeit für solch ein Gesetz. Es ist doch längst erwiesen, dass Tiere nicht nur Gefühle haben, sondern sogar überempfindlich sind. Mein Mann und ich können uns immer noch nicht erklären, woran unser Kätzchen eingegangen ist. Wir haben es regelmäßig gegossen und auch gedüngt.“

„Was soll die Aufregung?! Genaugenommen ist es nicht verwunderlich, dass so manche mit Mänteln aus Kamelhaar oder Schuhen aus Schlangenhaut herumlaufen. Kamelhaar und Schlangenhaut kleiden naturgemäß Exemplare ihrer Art.“

„Tierquälerei konnte ich noch nie ertragen. In den letzten Wochen habe ich immer wieder gehört, dass mein Nachbar seine Katze quälte. Als sich die zu Hilfe gerufenen Polizisten Zutritt zu dessen Wohnung verschafft hatten, fanden sie dort jedoch keine gequälte Katze, sondern eine laut abgespielte Xavier-Naidoo-CD.“

„Natürlich sind viele dagegen, dass Tiere immer mehr Rechte bekommen. Weil Rüden ihre Gene unter den Weibchen in der Nachbarschaft oft allzu sehr verteilen, werden sie häufig kastriert. Schon aus diesem Grund möchten viele Männer verhindern, dass Mensch und Tier gleichgestellt werden.“

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