Ihr, Anbieter von Konversionstherapien, haltet Homosexualität für eine (heilbare) Krankheit und bietet dementsprechende Behandlungen an. Genauso gut könntet Ihr Behandlungen von Heterosexualität anbieten, die im Gegensatz zur Homosexualität sogar dramatische Folgen hat (zum Beispiel Kinder und häufiger vorkommende Fälle von Ehe).
Gesundheitsminister Jens Spahn möchte Eure Konversionstherapien nun verbieten – und da sogar jemandem wie Jens Spahn, in dessen Kopf eine alte Holzdiele einsam knarzt, klar ist, dass Eure Therapien Unfug sind, solltet Ihr Euch endlich nach Behandlungen von oft klerikal bedingten Kopfschäden umsehen.
Der Umstand, dass Jens Spahn bei diesem Problem ausnahmsweise mal richtig liegt, ist natürlich auch darin begründet, dass er als homosexueller Mensch bei diesem Thema sensibilisiert ist. Deswegen ist es bedauerlich, dass es regierenden Politikern bei anderen Themen nicht genauso geht: Was allein beim Thema Umweltschutz für sinnvolle Maßnahmen ergriffen werden könnten, wenn regierende Politiker von der Umwelt irgendwie persönlich betroffen wären …