Gunnar Schade – Satire-Blog Über Gunnar Schade

17.01.2021

… auch in der CDU ist die Mehrheit gegen Friedrich Merz. Bei der Wahl des CDU-Vorsitzenden haben sich die meisten CDU-Mitglieder gesagt: „Lieber der lasche Armin als der herzlose Friedrich.“

Unter Friedrich Merz, hergestellt aus einem Stück Fassade des BlackRock-Hauptsitzes, hätte das Motto der CDU noch mehr als üblich gelautet: Vorwärts in die Vergangenheit.

In die Zeit, in der man das Angrapschen von Frauen noch abtat als Anmeldung auf Eigenbedarf.

Sogar in der CDU sind die meisten gegen Friedrich Merz, der nur beliebt ist bei konservativen alten Männern wie Philipp Amthor.

Und der bei Frauen die gleiche Beliebtheit genießt wie ein Lippenstift aus Sekundenkleber.

Nach seiner Wahlniederlage hat Friedrich Merz der CDU angeboten, das Amt des Wirtschaftsministers zu übernehmen. Niemand ist besser geeignet: Dann könnten Menschen wie Friedrich Merz ihren Privatjet als Gehhilfe von der Steuer absetzen.

Als ehemaliger Aufsichtsratschef der deutschen BlackRock-Filiale könnte Friedrich Merz jedem genau erklären, wie sehr der Vermögensverwalter BlackRock in die Cum-Ex-Geschäfte verwickelt ist, die allein die deutschen Steuerzahler 31,8 Milliarden Euro gekostet haben.

Eine höhere Steuer auf hohe Vermögen nannte Friedrich Merz eine Neidsteuer. Der Wunsch nach höherer Kompetenz bei potentiellen CDU-Kanzlerkandidaten ist jedoch auch keine Neiddebatte, sondern ebenfalls der berechtigte Wunsch nach etwas Fehlendem.

Auf die Idee, eine Steuererklärung solle auf einen Bierdeckel passen, kam Friedrich Merz, weil auf einen Bierdeckel auch sein Weltbild passt.

In Anbetracht dessen, wie rücksichtslos er die Aufnahme von Menschen aus Flüchtlingslagern ablehnt, bekommen bei Merz sogar AfD-Wähler Frühlingsgefühle.

Man wird also noch viel von ihm hören. Die Behauptung, Friedrich Merz passe höchstens in die Parallelwelt eines überzahlten Aufsichtsratspostens, ist ungerecht. Viel besser passt er als Ekelprüfung ins Dschungelcamp.

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