Wissenschaftler haben in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie nachgewiesen, was ohnehin feststand: Für die mit dem hohen Fleischkonsum einhergehende Massentierhaltung importiert die EU Soja, die zu einem großen Teil auf eigens dafür illegal abgeholzten Regenwaldflächen angebaut wird.
(Die aktuelle Nachricht, wonach die brasilianische Regierung die illegale Abholzung im Amazonas für 120 Tage aussetzt, ist nicht tröstlicher als die Ankündigung eines Massenmörders, für die nächsten 120 Tage eine Schaffenspause einzulegen.)
Was jeder Mensch beachten kann, um seinen Fleischkonsum wenigstens zu reduzieren:
– Einen gleichwertigen Ersatz für Billig-Fleisch erhält man durch den Verzehr von Styropor und frittiertem Zeitungspapier.
– Antibiotika gibt es nicht nur in Form von Hähnchenfleisch.
– Jeder Mensch kann regelmäßig einen fleischfreien Tag einlegen, an dem er stattdessen Thunfisch isst.
– Niemand sollte seinen Fleischkonsum zu rechtfertigen versuchen, indem er sich einredet, wie gut es die Tiere angeblich hätten – auch wenn in Rheda-Wiedenbrück ein Schwein sozusagen in Freilandhaltung lebt und dessen Stallbox die Größe eines Chefbüros hat.
– Es stimmt, dass die Schale von Obst besonders gesund ist und deswegen mitgegessen werden sollte; aber zu der Schale eines Apfels zählt nie ein unmittelbar angrenzendes Spanferkel.