Aufgrund der Tatsache, dass Donald Trump in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge für den Friedensnobelpreis nominiert wurde, mein Blog-Beitrag vom 03.02.2018:
All diejenigen, die ihre Hoffnung auf Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft fast aufgegeben haben, seien beruhigend davon in Kenntnis gesetzt, dass Donald Trump in diesem Jahr – zum wiederholten Mal – für den Friedensnobelpreis nominiert wurde. Unklar ist noch, für welche seiner Äußerungen Donald Trump bei seinem unermüdlichen Engagement für den Weltfrieden besonders gewürdigt werden sollte:
- für seine auf eine Drohung des nordkoreanischen Staatschefs geäußerte Antwort: „Mein Atomwaffenknopf ist viel größer und mächtiger als seiner.“
- für seinen hinsichtlich der Grenze zu Mexiko geäußerten Plan: „Wir müssen mit dem Bau einer Mauer anfangen. Einer großen, schönen, mächtigen Mauer … keiner baut Mauern besser als ich, glaubt mir … und ich werde Mexiko für diese Mauer bezahlen lassen.“
- für seinen im Rahmen einer Wahlkampfrede hinsichtlich seiner Popularität geäußerten Satz: „Ich könnte auf der 5th Avenue stehen und jemanden erschießen, und ich würde trotzdem keine Wähler verlieren.“
- oder für seine bei einer Debatte um Einwanderer aus Haiti und afrikanischen Ländern geäußerte Frage: „Warum kommen all die Menschen aus diesen Drecksloch-Ländern hierher?“
Selbstverständlich hat Donald Trump für jede dieser Äußerungen den Friedensnobelpreis verdient. Und für andere Nobelpreise und Auszeichnungen gibt es natürlich ebenso würdige Kandidaten:
- für den Physiknobelpreis nominiert sind alle europäischen Regierungen wegen des von ihnen nachgewiesenen hydrostatischen Zusammenhangs zwischen der sinkenden Anzahl aufgenommener Flüchtlinge und dem im Mittelmeer steigenden Meeresspiegel
- für den Chemienobelpreis nominiert ist der Bayer-Konzern wegen der Entwicklung von Pestiziden zur Verhinderung von Bienenstichen
- für einen Sonderpreis zur Erringung von Frauenrechten nominiert sind Horst Seehofer und Markus Söder wegen der Gleichstellung von Bekanntschaften mit Ehefrauen
- für den Deutschen Umweltpreis nominiert sind die deutschen Arbeitgeberverbände wegen der aufgrund ihrer Niedriglöhne erhöhten Rückführung von Pfandflaschen
- und für den Literaturnobelpreis nominiert sind alle Verfasser von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) wegen ihres Gefühls für Klarheit und Satzklang