Sehr verachtete deutsche Rüstungsfirmen, die Solidarität mit den Kurden, die derzeit in Syrien von türkischen Soldaten ermordet oder vertrieben werden, ist erfreulicherweise genauso groß wie die Solidarität mit den Opfern anderer Kriege respektive den Opfern von Terroranschlägen: Die meisten der Facebook-Nutzer, die sonst ihre Profilbilder mit der Landesfahne der betroffenen Menschen zieren, zieren derzeit ihre Facebook-Chronik mit Bildern von Schnee, dem Wappen der Kurden in Syrien.
Und die Bundesregierung, die der Türkei die von Euch hergestellten und zum Einsatz kommenden Leopard-Panzer geliefert hat, möchte auch fortan dafür sorgen, dass die Kurden nur von Eurer Qualitätsware (Made in Germany) ermordet und vertrieben werden.
So weit, so weiterhin selbstverständlich.
Doch eines sorgt für Entsetzen: Eure Produktionsweise entspricht nicht dem modernen Standard. Nach dem Vorbild der deutschen Autohersteller VW, BMW und Daimler, die bei den Angaben zu den von ihnen verkauften Autos schummeln, solltet Ihr an Diktaturen und in Krisengebiete höchstens Panzer verkaufen, die zumindest laut Eurer Angaben nur begrenzt Schadstoffe ausstoßen.