Herbst 2020: In den Baumkronen des Dannenröder Waldes nisten mehr Umweltaktivisten als Singvögel.
Es ist richtig, sich für den Erhalt der Natur zu engagieren. Allein in diesem Jahr haben Brände wie in Australien und Kalifornien mehr Waldflächen kahl gemacht als Peter Altmaier Buffetflächen.
Und erst als bis dahin unberührte Wälder vernichtet wurden, konnte das Coronavirus dort nicht mehr fernab der Menschheit unbeschwert Orgien feiern.
Darauf zu hoffen, dass die Allgemeinheit aus Eigenmotivation die Natur zu erhalten beginnt, ist ebenso sinnlos, wie darauf zu hoffen, dass ein sechsjähriges Kind angesichts von Spielen und Süßigkeiten lieber rettichmümmelnd Mathe-Hausaufgaben macht.
Eine (vermeintlich indianische) Weissagung müsste eigentlich lauten: Bevor die Menschheit einsieht, dass sie nicht auch noch den letzten Baum roden, den letzten Fluss vergiften, den letzten Fisch fangen sollte, wird sie eher Geld essen.
Deswegen ist es wichtig, besondere Initiative zu ergreifen. In Anbetracht dessen, dass jede Minute eine Regenwaldfläche in Größe etlicher Fußballfelder gerodet wird, sollten jeweils genauso viele Fußballfelder aufgeforstet werden. Mit der Aufforstung des Fußballstadions auf Schalke erhöht man außerdem die dort gezeigte Spielkultur.