Entgegen aller derzeitigen Aufregung ist es prinzipiell richtig, dass die Stadt Hannover für den offiziellen Schriftverkehr die geschlechtergerechte Sprache eingeführt hat, auch wenn es weder sinnvoll noch sprachlich korrekt ist, dass zum Beispiel aus „Lehrern“ „Lehrende“ werden anstatt „Lehrerinnen und Lehrer“.
Entgegen allem Altherren-Gedöns ist es angemessen, dass die längst überfällige Gleichberechtigung auch in der Sprache Einzug findet, solange es dabei nicht zu binnenmasjuskelnden und sternchendurchsetzten und jeden mit Sprachgefühl gesegnetem Kopf auf die Tischplatte schlagen lassenden Wortungetüm*Innen kommt.
Da die geschlechtergerechte Sprache nunmehr landesweit auf dem Vormarsch ist, ist es jedoch auch höchste Zeit, dass schon wegen solcher Politikerinnen wie Alice Weidel für die sprachliche Gleichstellung notwendige Formulierungen wie „Blödfrau“ (nicht: Blödmann*Innen) und „Beatrix von Storch“ (nicht: Arsch*Innen oder Arschende) im Sprachgebrauch üblich werden.