27.10.2022

Inflation, Gasknappheit, steigende Energiepreise – Wie man diesen Winter trotz alldem gut übersteht:

- Ein Museum besuchen: Im Gegensatz zu vielen kalten Wohnungen herrschen in den Museen erträgliche Temperaturen; und an vielen Gemälden gibt es derzeit kostenlose Mahlzeiten wie Kartoffelbrei oder Tomatensuppe.

- Keine Angst vor Blackouts haben: Zum einen sind Blackouts unwahrscheinlich; und zum anderen verhindern Blackouts in einem Untersuchungsausschuss sogar, dass Menschen ihren Job als Bundeskanzler verlieren.

- Reisen unternehmen: Erst zu den Demonstrationen im Iran reisen und die Hijabs einsammeln, die iranische Frauen aus Protest gegen ihre Unterdrückung wegwerfen; und dann zu den wieder aufgekommenen Pegida-Demonstrationen in Dresden reisen und die Hijabs den Pegida-Anhängern überstülpen, denn das wäre wegen deren hassverzerrter Gesichter ein zivilisatorischer Fortschritt.

- Glühende Reden halten: AfD-Politikern sollte man jederzeit widersprechen. Dass ausgerechnet AfD-Politiker Angst vor Blackouts schüren, ist schon deswegen unangebracht, weil AfD-Politiker trotz ihrer Blackouts hohe Abgeordnetenbezüge kassieren.

- Nicht nur bei Heizkörpern auf die richtige Einstellung achten: Bei Themen wie „Strafen für Homosexualität“ und „Tod von Tausenden Gastarbeitern“ der Traditionen und Eigenheiten des diesjährigen Fußball-WM-Gastgebers Katar innewerden; und sich beim folgerichtigen WM-Boykott klarmachen, dass Wohnungskälte immerhin besser ist als Gefühlskälte. Im Gegensatz zu den deutschen WM-Zuschauern sein Gewissen nicht mit dem Umstand beruhigen, dass die deutsche Fußballnationalmannschaft durch ihre Spielweise in den letzten Jahren Menschenrechtsverletzungen hinreichend thematisiert hat.

- Den sorgsamen Umgang mit dem Internet pflegen: Facebook-Gruppen von Corona-Leugnern und Verschwörungsschwurblern meiden; und stattdessen Sendungen verfolgen wie „Teelichtöfen – Warum ein Brand Ihre Wohnung nur kurzzeitig heizt“ und „Regenvorhersage – Wann Sie mit einem Waschlappen nackt vor Ihrer Haustür stehen sollten“.

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