Gunnar Schade – Satire-Blog Über Gunnar Schade

30.06.2021

Kaum sinkt der Inzidenzwert unter 10 – also unter 10 CDU-Maskendeals in 7 Tagen, kaum tragen die Fische in der Nord- und Ostsee wegen der Lockerungen wieder eine Augenmaske zum Schutz vor dem Anblick deutscher Urlauberwampen, schon spekulieren Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Unternehmer wieder über den Anstieg des Wirtschaftswachstums.

Die Bundesregierung und die Vorstandschefs fordern immer mehr Wachstum. Das stete Wachstum in den vergangenen Jahrzehnten hat jedoch nicht dazu geführt, dass es allen Menschen bessergeht – im Gegenteil: Wenige Menschen haben immer mehr; und immer mehr Menschen haben von dem Überfluss nichts. 

Friedrich Merz hat auch viel Wachstum vorzuweisen: Er ist 1,98 Meter groß. Was nützt den Menschen viel Wachstum von etwas, das nur wenigen Aktionären Vorteile und den meisten Menschen nur Nachteile bringt?

Es sollte nicht das Ziel sein, von dem im Überfluss Vorhandenen noch mehr zu produzieren, sondern, das im Überfluss Vorhandene gerecht zu verteilen.

Es sollte desgleichen nicht fortdauern, dass auch in Deutschland verhältnismäßig wenige Menschen auf Kosten anderer reich werden und als Gegenleistung praktisch keine Steuern zahlen.

Panama, Luxemburg, Kaimaninseln – diese Swingerclubs für hinterzogene Steuergelder, diese Vergnügungsparks für Schwarzgeld. 

Dort müssten die Finanzbehörden so durchfeudeln, dass dieses feudale Geld fortan Schulen saniert, die Gesundheitsversorgung gewährleistet und bedürftigen Menschen hilft.

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