Die AfD-Politiker, die nach dem Tod des 35-jährigen Daniel H. für morgen zu einem Schweigemarsch in Chemnitz aufgerufen haben, so wie sie nach dem Tod der 14-jährigen Susanna eine Schweigeminute im Bundestag gehalten haben, haben daraus nun die einzig richtige Konsequenz gezogen: Die AfD-Politiker werden fortan auch eine Schweigeminute und einen Schweigemarsch für jeden Menschen einlegen, der von einem deutschen Täter getötet wurde.
„Das ist einfach konsequent“, sagte Alexander Gauland. „Aufgrund der Tatsache, dass 98 Prozent der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge keine Straftaten begehen und die meisten Vergewaltigungs- und Mordtaten hierzulande von deutschen Männern begangen werden, sind Schweigeminuten und Schweigemärsche nur für Opfer eines Flüchtlings ungerecht gegenüber all den Opfern deutscher Täter.“
Alexander Gauland äußerte weiterhin: „In Anbetracht all der vielen Schweigeminuten und Schweigemärsche, die wir AfD-Politiker fortan für alle Opfer von deutschen Tätern einlegen, habe ich in Zukunft praktisch keine Gelegenheit mehr, meinen Mund zum Äußern quietschdummer Vogelschiss-Vergleiche zu öffnen.“
„Wegen unserer unnachgiebigen Haltung müssen wir AfD-Politiker bis an unser Lebensende fernab des Bundestags irgendwo herumlaufen und unsere Klappe halten.“
„Dennoch ist unser Entschluss richtig“, betonte Alexander Gauland. „Sonst kommt am Ende noch heraus, dass wir AfD-Politiker den tragischen Tod von Susanna und Daniel H. lediglich ausgenutzt haben für billige, herz- und charakterlose Stimmungsmache zu unseren Gunsten.“
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Addendum: Lasst uns zu jeder Heuchelei der AfD den Mund aufmachen. Nutzen wir das im Grundgesetz (Artikel 5, Absatz 1) verankerte Recht auf eine Rede-Flatrate.