08.08.2018

Nachtrag zu gestern: Zwei Meinungen verhindern bisher eine Umkehr der Klimawandels: Zum einen die Meinung, die Mitverantwortung des Menschen am Klimawandel sei nicht nachweisbar.

Viele streiten darüber, ob der Mensch für die Klimaerwärmung verantwortlich ist oder nicht. Sicherheitshalber sollten wir die Natur weiter zerstören – denn was wäre schlimmer als der Ärger über die abschließende Feststellung, ohne Einfluss auf das Klima umweltfreundlich gelebt zu haben?

(aus meinem Buch „Nach uns die Vernunft", August 2015)

Zum anderen die Meinung, für den Einhalt des Klimawandels sei es nun sowieso zu spät.

Man stelle sich als Sinnbild für die Menschheit einen kleinen Jungen vor, der viel zu viel isst, der viel zu viel herumsitzt, der viel zu viel wiegt und dem deshalb alle Ärzte eine kurze Lebensdauer ebenso vorhersagen wie Herzkrankheiten, Diabetes, Gicht und Arthrose. Und nehmen wir an, dieser Junge heißt Forrest – also Wald, eine auf der ganzen Welt weitverbreitete Vegetationsform bis zum Auftauchen zivilisatorischer Errungenschaften wie Fast-Food-Restaurants, Bräunungsstudios und Call-Center.

Wenn diesem Jungen derzeit alle sagen, für eine bessere Gesundheit sei es nun sowieso zu spät, dann wird dieser Junge seinen Lebensstil niemals ändern – die Folgen sind die vorhergesagte kurze Lebensdauer, Herzkrankheiten, Diabetes, Gicht und Arthrose. Wenn dieser Junge seinen Lebensstil hingegen ändert – vielleicht erwartet diesen Wonneproppen nicht das gleiche Wohlbefinden eines von klein auf gesunden Jungen, gewiss wird aus der Mampftonne kein Weltmeister im 100-Meter-Sprint, aber auf jeden Fall kann es für ihn nur bedeutend besser werden.

Aus diesem Grund gilt: Lauf, Forrest, lauf ...

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