Gunnar Schade – Satire-Blog Über Gunnar Schade

17.02.2022

Nachfolgend der um weitere fünf Sentenzen erweiterte Blog-Beitrag vom 11.01.2022:

Alle Menschen, die wegen Vorurteilen Hass ausgesetzt oder wegen charakterloser Menschen von übler Nachrede respektive Verleumdung betroffen sind, sollten Folgendes beherzigen:

Es ist segensreicher, ein Mensch zu sein, der von vielen fremden Menschen ungerecht beurteilt wird, als ein Mensch, der einen anderen Menschen ungerecht beurteilt.

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Wenn sich ein Unrecht gegenwärtig nicht beseitigen lässt, dann sollte man es loslassen und sich nicht ständig vor Augen führen. Im Gegensatz zu Fernsehprogrammchefs sollte man verstehen, dass etwas Grauenvolles durch Wiederholungen nicht besser wird.

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Besonders unter ungerechten Umständen gilt es, gelassen zu bleiben. Man wird mit ungerechten Umständen nicht besser fertig, indem man sich selbst fertigmacht.

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Ein Mensch sollte sich niemals durch den verkehrten Blick anderer Menschen sehen. Für Menschen mit einem Dachschaden sieht ein intaktes Dach stets sonderbar aus.

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Ein Mensch sollte sich darauf konzentrieren, worauf er Einfluss hat – und das ist, sich gegenüber anderen Menschen korrekt zu verhalten. Wütend darüber zu sein, was sich dem eigenen Einfluss entzieht, bedeutet zum einen, seine Lebenszeit zu verschwenden. Wütend zu sein bedeutet zum anderen, seinen Verstand ausgerechnet in einer Situation nicht nutzen zu können, in der man ihn am dringendsten braucht.

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Weg von falschen Menschen, auf dem Weg in die Natur: Ein Wald übertrifft nicht nur jeden Psychiater; die Bäume übertreffen sogar den Intellekt vieler Menschen.

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Wenn einem Menschen ein Unrecht widerfahren ist, das sich gegenwärtig nicht beseitigen lässt, dann sollte er möglichst wenig daran rühren. Auch durch ständiges Rühren wird aus Jauche kein Süßstoff.

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Die durch Getratsche ständig wiederholte Lüge gilt wegen der vielen Wiederholungen schließlich als wahr. Diese scheinbare Wahrheit ist wie eine Konfektionsgröße, die viele Menschen zu haben glauben, weil sie damit zum einen gut dastehen und weil sie sich diese zum anderen oft genug eingeredet haben. Die dieser Konfektionsgröße entsprechende Kleidung ist wie die tatsächliche Wahrheit, die diesen Menschen nicht passt.

Auch in diesem Fall ist Geduld geboten: Irgendwann nimmt das Karma diesen Menschen Maß.

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Ein Mensch sollte sich niemals an den Gerüchten über andere Menschen beteiligen. Was dem einen eine unbedachte Äußerung für einen Moment, ist dem anderen ein zerstörter Ruf auf Lebenszeit.

Die Sprache sollten Menschen dazu nutzen, sich miteinander zu verständigen, und nicht dazu, sich gegenseitig zu vernichten.

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Ein Mensch sollte sich nicht darüber ärgern, dass fremde Menschen ihn hinter seinem Rücken als gering ansehen. Der Mount Everest ärgert sich auch nicht darüber, dass er aus großer Distanz wie ein Maulwurfshügel aussieht.

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